Barrierefreiheit Einstellungen

Geschichte

Die Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit hat eine bewegte Geschichte. Von der Legung des Grundsteins der Bergkirche am 18.9.1713 bis zur Errichtung der Pfarrei sollten noch mehr als 200 Jahre vergehen. Am 6.1.1892 legen die Geschwister Johann Adam und Maria Kuchenreuter die Grundlage für die heutige Pfarrei. 1912 wird Steinweg in die Pfarrei Stadtamhof umgepfarrt, der Wunsch nach einer eigenen Pfarrei geht nicht in Erfüllung. Auf Grund des Todes der Geschwister Kuchenreuter wird ihr Testament realisiert und somit am 1.10.1913 die Expositur Steinweg errichtet. Mit Erlass des Bischof Antonius wird die Pfarrei Steinweg am 18.7.1922 aus dem Verband der Pfarrei Stadtamhof herausgelöst und selbständig. Seitdem haben sieben Pfarrer die Verantwortung für die Gebäude, Einrichtungen und Menschen der Pfarrei übernommen. 

Pfr. Ferdinand Neumann
Der erste Pfarrer: Ferdinand Neumann

Die Pfarrer

  • von 1922 bis heute

Jeder von Ihnen hat die Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit auf eine eigene und einzige Art und Weise geführt und geprägt. Einmal eher still und zurückhaltend, das andere Mal lauter und streithafter.

Immer standen und stehen die Menschen im Zentrum Ihres Handels. Aber nicht nur den Seelen galt und gilt Ihre Zuwendung, auch die Kirchen, Häuser, Räume und Plätze mussten und müssen von Ihnen unterhalten, saniert und renoviert werden.

Kupferstich Regensburg 1714 von Friedrich Paul Lindner
Kupferstich Regensburg 1714 von Friedrich Paul Lindner

1713 - 1922

  • Was lange währt wird endlich gut

Auf Initiative des Stadtamhofer Brauers Michael Schlecht wurde am 18.9.1713 der Grundstein für die Kirche auf dem Osterberg gelegt und 1714 weitgehend fertiggestellt. Auf einem Kupferstich der Stadt Regensburg von Friedrich Paul Linder aus dem Jahr 1714 ist die neu gebaute Kirche bereits sichtbar: "X. Die tempore pestis aufm Berg vor Stad am Hoff neuerbaute Kirch". Bis Steinweg jedoch eine eigene Pfarrei wurde, dauerte es noch mehr als 200 Jahre.

1922 - 1934

  • Pfr. Ferdinand Neumann

Der „Kriegerdenkmal-Bauverein Steinweg“ mit Architekt landen vor Gericht. Der Katholische Frauenbund und die Kolpingsfamilie werden gegründet. Eine neue Glocke muss her und wird aus Spenden finanziert. Letztendlich wird die Erweiterung der Osterbergkirche mit der Feststellung "... ihre äußere Erscheinung ist so unbedeutend bzw. so verdorben" genehmigt. Kurze Zeit nach der Einweihung durch Bischof Michael Buchberger verstirbt Pfarrer Neumann.

1934 - 1941

  • Pfr. Andreas Drexler

Die Bergkirche erhält ein neues Hochaltarbild und in der Drehergasse entsteht eine "Kinderbewahranstalt" der Stadt Regensburg. Die Dreifaltigkeitsbruderschaft wird errichtet und feiert zum ersten Mal das Dreifaltigkeitsfest. Neue Glocken für die Kirche, Bildtafeln für den Kreuzweg, die Hauskapelle in Steinweg und die Erweiterung des Pfarrgebiets - es ist viel los. Die Kolpingsfamillie hält ihre letzte Versammlung und die Armen Schulschwestern werden behördlich ausgewiesen.

1941 - 1950

  • Pfr. Josef Lang

Das hässliche Gesicht des Nationalsozialismus und die Rückkehr zur Normalität nach Kriegsende. Glocken müssen für Kriegszwecke abgegeben werden und die Neubeschaffung gestaltet sich kurios und abenteuerlich. Vieles muss repariert und instand gesetzt werden, kirchliche Feste und Jubiläen werden wieder begangen. Die Kinderbaracke wird von der Pfarrei übernommen. Pfarrer Josef Lang verstirbt mit 62 Jahre und die Neubesetzung der Pfarrei wird ausgeschrieben.

1950 - 1973

  • Pfr. Augustin Steinbauer

Errichtung des Kindergartens, Erwerb und Umgestaltung des "Häringkellers" zum Pfarr- und Jugendheim Osterberghaus. Restauration und Renovation von Kriegerkapelle, Kirche und Kirchenvorhalle. Erweiterung des Kindergartens für 295.703 DM. Das 250-jährige Bestehen der Dreifaltigkeitskirche wird gefeiert. Der Bergfriedhof wird erweitert und so zur größten Begräbnisstätte der Stadt. Eine neue Orgel kommt und die Pfarrei feiert 50-jähriges Jubiläum.

1973 - 1998

  • Pfr. Friedrich Artinger

Die Kolpingsfamilie erweckt das "Bergfest" zu neuem Leben und kümmert sich um die Renovierung des Kreuzwegs. Der Neubau des Pfarrzentrums mit Pfarrhof, Kapelle, Gruppenräumen und Pfarrsaal wird errichtet. Die Kirche wird renoviert und das historische Deckengemälde im Altbau restauriert. Die Sanierung des Meßnerhauses und des Kindergartens werden umgesetzt. 275 Jahre Pestkirche werden gefeiert, die Pfarrei erweitert und Pfarrer Artinger in den Ruhestand verabschiedet.

1998 - 2014

  • Pfr. Albert Walbrun

Satanische und nazistische Schmierereien auf den Kreuzwegstationen sorgen für Ärger. Bischof Ludwig Gerhard Müller betet zum ersten Mal den Kreuzweg auf den Dreifaltigkeitsberg. Ein Barockgemälde wird gestohlen, die Kirchenkrippe restauriert und der Frauenbund veranstaltet erstmals einen Weihnachtsmarkt. Die Zeiten des Internets und der Basisdemokratie brechen an. Der Tod von BGR Franz Xaver Zettler und Alt-Bürgermeister Alfred Hofmaier wird betrauert. Josef Wasswa bringt mit neuen Schwung in den Kirchenchor und ein Zaun entsetzt MdL Margit Wild. Der neue Bischof Rudolf Voderholzer besucht die Pfarrei, Pfarrer Walbrun feiert seinen 80. Geburtstag und geht in den wohlverdienten Ruhestand.

2014 - heute

  • Pfr. Nikolaus Grüner

Die Pfarrei feiert mit vielfältigen Aktivitäten das 300-jährige Jubiläum der "Bergkirche Hl. Dreifaltigkeit". "Essen in Gemeinschaft", "Da-Sein in Kunst und Kirche", "Komm mit, weil heute Sonntag ist", "Regensburgs-Nette-Nachbarn" sind nur ein paar Beispiele für Angebote an alle Menschen in der Pfarrei, die sich laufend entwickeln. Die Pfarrei bekommt mit St. Andreas und St. Katharina Zuwachs und die neue Pfarreiengemeinschaft wird feierlich installiert. Arbeiten an der Kreuzingungsgruppe am Mesnerhaus und in der Kirche sind notwendig und werden umgesetzt. Der aufkommenden Corona-Pandemie wird mit kreativen Lösungen begegnet und die Erleichterung nach der Beendigung ist überall zu spüren.