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Palmblatt mit Krone und Dornenkrone auf dem Fastentuch in Hl. Dreifaltigkeit
Palmblatt mit Krone und Dornenkrone auf dem Fastentuch in Hl. Dreifaltigkeit

6. Fastensonntag: "Palmsonntag"

  • 13.04.2025 | Hl. Dreifaltigkeit | Fastentuch Lk 19, 28 - 40 + Lk 22, 14 -23, 56

Mit dem Einzug Jesu in Jerusalem beginnt der letzte Akt des Lukasevangeliums. Jesus reitet auf einem Esel unter großem Jubel in die Stadt. Jesus wählt das Tier des einfachen Menschen – er kommt nicht „hoch zu Ross“; auf Augenhöhe reitet er über einen Teppich aus Palmblättern und Kleidung der Menschen. Der Friedenskönig ist da. „ Hosianna!“

Die Menschen winken voller Freude mit den grünen Palmzweigen und begrüßen den, der für Frieden – Liebe und Leben steht.

Habe ich für Jesus einen Teppich zu meinem Herzen ausgerollt?

Juble ich vor Freude, dass Jesus  - der Friedenskönig -in meinem Leben ist?

Fastenzeit - Wüstenzeit

Die goldene Krone betont die Stellung, die Jesus gottgegeben hat. Er ist der König aller Nationen. Doch wird er von allen anerkannt und verehrt? Was für ein König ist Jesus? Braucht Jesus unsere menschlichen Vorstellungen eines Königs? Jesus sitzt nicht auf einem Thron mit einer goldenen Krone, er möchte bei den Menschen sein – auf Augenhöhe, er möchte ihnen zuhören, für uns Menschen da sein, den „richtigen Weg“ aufzeigen, Begleiter – Freund – Bruder – Influencer… sein , Frieden bringen – gewaltlos – gemeinsam mit uns – mit mir!

Jesus bekommt tatsächlich eine Krone – keine aus Gold – eine aus Dornen, schmerzhaft und beschämend. Doch er steht aufrecht, trägt sie mit Würde, wie das Kreuz, das ihm auferlegt wird. Wer wissen will, wie CHRISTKÖNIG aussieht, muss ans Kreuz schauen. Am Kreuz blutüberströmt, offenbart sich die Königswürde Jesu. („Mein Königtum ist nicht von dieser Welt.“ Joh 18,36)

Unser Palmblatt schafft eine Verbindung von der Sünderin (5. Faso) zu Gott (1. Faso) Der Weg der Umkehr und Hinwendung zu GOTT ist auch oft ein steiniger oder dorniger Weg, doch Gott rollt uns einen „grünen Teppich des Lebens“ aus. Gehen müssen wir ihn selber.

„Frohlocke laut, Tochter Zion; jauchze, Tochter Jerusalem!
Siehe, dein König wird zu dir kommen:
Gerecht und ein Retter ist er, demütig und auf einem Esel reitend,
und zwar auf einem Fohlen, einem Jungen der Eselin.“ 

(Sach 9,9)